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ECTENIA MARE 1 - GROSSE EKTENIE 1[modificare | modificare sursă]

THE GREAT LITANY

Einführung[modificare | modificare sursă]

Ectenia (gr. Εκτενής ; sl. Ектения - Ektenija) este o secvență de scurte rugăciuni de cerere rostite de diacon sau de preot în numele tutuor celor prezenți. După fiecare rugăciune, poporul prezent sau strana răspunde: "Doamne, miluiește", "Dă, Doamne" sau "Ție, Doamne". Se mai poate întâlni (rar) cu denumirea de litanie.

Fiecare ectenie se încheie cu o doxologie de proslăvire a Sfintei Treimi, rostită de preot.

Ectenia Mare sau Ectenia păcii începe cu cuvintele: "În pace, Domnului să ne rugăm". De obicei, se găsește la începutul slujbei și cuprinde diferite rugăciuni de cerere pentru prosperitatea și mântuirea poporului lui Dumnezeu.

1 Cuvântul «ectenie» înseamnă rugăciune făcută cu stăruință și se numește «mare» fiindcă cererile făcute, în număr de douăsprezece, sunt multe și dintre cele mai de seamă și trebuitoare omului.

  • cuvânt {n} = Wort; Vokabel
  • Ectenia (gr. Εκτενής ; sl. Ектения - Ektenija) = Litanei (altgr. λιτή litḗ ‚Bitte‘, ‚Flehen‘)
    • este o secvență de scurte rugăciuni de cerere rostite de diacon sau de preot în numele tutuor celor prezenți. După fiecare rugăciune, poporul prezent sau strana răspunde: "Doamne, miluiește", "Dă, Doamne" sau "Ție, Doamne". Se mai poate întâlni (rar) cu denumirea de litanie.
  • Ce înseamnă ... ? = Was bedeutet ... ?
  • femeie (auch fată?) {f} frumușică și bine făcută = Zuckerpuppe [ugs., veraltet]
  • stăruință {f} = Drängen; Konsequenz [Unbeirrbarkeit, feste Entschlossenheit]
  • Cum se numește asta pe românește? = Wie heißt das auf Rumänisch?
  • Strada, pe care locuiesc eu, se numește ... = Die Straße, in der ich wohne, heißt...
  • fiindcă {conj} = weil; denn; da (weil)
  • ceresc (adj.) = himmlisch
  • cer {n} = Himmel
  • pe cer {adv} = am Himmel


1 The word «litany» means a fervent prayer, and it is called «great» because the requests made in it, which are twelve in total, are numerous and are amongst the most necessary and important for man.

Theodor Schermann , Allgemeine Bemerkungen zu den Griechischen Liturgien. In: Griechische Liturgien. Übers. von Remigius Storf ; mit Einl. versehen von Theodor Schermann. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 5) München 1912.

Allgemeine Bemerkungen zu den Griechischen Liturgien

I. Übersichtliche Darstellung des Ganges der Griechischen Liturgien.

A. Die Proskomidie.

III. Übergang zur Liturgie.

1.Beräucherung. Nach der Proskomidie beräuchert der Diakon unter Abbetung des 50. Psalmes [hebr. Ps. 50] den hl. Tisch, den Altarraum und die ganze Kirche.

2.Vorbereitungsgebete. Nach der Beräucherung beten Priester und Diakon vor dem heiligen Tische ein paar Vorbereitungsgebete, der Diakon bittet [S. 298] den Priester um den Segen und geht hinaus vor die hl. Türen, um die große Ektenie zu beten.

https://www.unifr.ch/bkv/kapitel2320-1.htm

Theodor Schermann , Allgemeine Bemerkungen zu den Griechischen Liturgien. In: Griechische Liturgien. Übers. von Remigius Storf ; mit Einl. versehen von Theodor Schermann. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 5) München 1912.

Allgemeine Bemerkungen zu den Griechischen Liturgien

I. Übersichtliche Darstellung des Ganges der Griechischen Liturgien.

B. Katechumenen-Messe.

I. Allgemeine Gebete.

1. Große Ektenie ( ἐκτένεια ═ συνέχεια [ekteneia = synecheia] zusammenhängendes, fortgesetztes, dringendes Bittgebet). Die Katechumenen-Messe beginnt mit einem umfassenden Bittgebete für verschiedene Anliegen und Stände; das Gebet wird große Ektenie genannt und vom Diakon vor den hl. Türen laut verrichtet. Die Liturgie des hl. Markus sendet der Ektenie ein allgemeines Gebet um Gottes Schutz, ein Gebet für die Kaiser und für den Erzbischof voraus; sämtliche Gebete hat der Priester zu beten. Bei Jakobus folgt auf die Vorbereitungsgebete sogleich der kleine Eingang.

https://www.unifr.ch/bkv/kapitel2320-2.htm

Die Ektenie (griech. ἐκτένεια ekténeia Eifer, Inbrunst) oder auch das diakonische Gebet ist ein litaneiartiges Fürbittengebet in der christlichen Liturgie, bei dem ein Diakon vom Lesepult aus die Fürbitten spricht, sich dann mit den Worten „Lasst uns den Herrn anrufen“ an die Gemeinde wendet, die daraufhin mit einem gemeinsamen Gebetsruf, z. B. „Kyrie eleison“, „Herr, erbarme dich“ oder „Gott, erhöre uns“, antwortet und damit das Gebet bestätigt und verstärkt.

Diese Gebetsform wird hauptsächlich in der Göttlichen Liturgie und dem Stundengebet der Orthodoxen Kirchen praktiziert, sie hat sich aber inzwischen auch in katholischen und evangelischen Gottesdiensten etabliert, weil sie eine stärkere Einbindung der Gemeinde und eine Solidarisierung mit den vorgetragenen Bitten ermöglicht.

WP.de

Es gibt etliche Arten der Ektenie. Die Große Ektenie (auch "Friedensektenie" genannt) beginnt mit den Worten „In Frieden lasset uns beten zum Herrn“ („Миром Господу помолимся“). Die Inbrünstige (d.h. verstärkte) Ektenie beginnt mit „Lasset uns alle sagen von ganzer Seele, und von ganzem Verstand lasset uns sagen“ („Рцем все, от всея души и помышления нашего рцем“); bei ihr wird nach jeder Fürbitte ab der dritten „Господи, помилуй“ gesungen. „In der Bitt-Ektenie enden die Fürbitten mit „Подай, Господи!“. Die Kleine Ektenie besteht nur aus drei Fürbitten und beginnt mit den Worten „Wieder und wieder lasset uns beten zum Herrn“ („Паки и паки Господу помолимся“). Außerdem gibt es noch die Ektenie für die Katechumenen (d.h. für diejenigen, die sich auf die Taufe vorbereiten), die Ektenie für die Gestorbenen und die Ektenie der besonderen Fürbitten, die während der Spendung der Sakramente und anderer Ritenanordnungen vorgetragen werden. Jede Fürbitte geht mit einer Bekreuzigung und einer Verbeugung einher.

http://orthpedia.de/index.php/Ektenie

"Was nun die Liturgiefeier selbst betrifft, so zerfällt sie, nach der Vorbereitung der Zelebranten und der Gaben in der Proskomidie (Zurüstung), in zwei Hauptteile: den Wortgottesdienst (die Synaxis) und den eigentlichen Eucharistischen Gottesdienst. Die wesentlichen Momente des Wortgottesdienstes sind: Die Große Friedensektenie mit den anschließenden drei Antiphonen und zwei Kleinen Ektenien, der Kleine Einzug mit dem Evangelienbuch, das Trisagion, die Apostellesung (Epistel) und die feierliche Verkündigung des Evangelium des Tages. Danach wurden in der Alten Kirche die Katechumenen entlassen nach dem Großen Kirchengebet (Dringende Ektenie)." Sergius Heitz (Hrsg.): Christus in euch: Hoffnung auf Herrlichkeit. Orthodoxes Glaubensbuch für erwachsene und heranwachsende Gläubige. erarbeitet von Susanne Hausamman und Sergius Heitz, 3., unveränderte Auflage in Zusammenarbeit mit der serbisch-orthodoxen Mönchsskite des heiligen Spyridon in Geilnau, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002 ISBN 3-525-56832-0, S. 125

Beginn der Liturgie[modificare | modificare sursă]

DUMNEZEIASCA LITURGHIE

LITURGHIA CATEHUMENILOR

Der zweite Teil der Liturgie heißt Liturgie der Katechumenen, also Liturgie der Taufbewerber, weil an ihr nicht nur Getaufte teilnehmen können, sondern auch diejenigen, die sich auf den Empfang des Sakraments der Taufe vorbereiten. Dies wird heutzutage nicht mehr in allen orthodoxen Lokalkirchen so streng gehandhabt. Es ist der Wortgottesdienst der Göttlichen Liturgie.

Der Diakon geht, nachdem er vom Priester den Segen erhalten hat, aus dem Altar auf den Ambon und ruft laut: "Segne, Gebieter", das heißt er erbittet um den Segen für den Beginn des Gottesdienstes. orthodoxe-katechese

Preotul: Binecuvântată este împărăția Tatălui și a Fiului și a Sfântului Duh, acum și pururea și în vecii vecilor.

[image of music]

Credincioșii: Amin.

Die Liturgie beginnt mit den Worten:

»Gesegnet sei das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.« [1] Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland

Bei diesen Worten hält der Priester das Evangeliar hoch und macht damit das Kreuzzeichen über dem Altar (Antimis).

»Gepriesen sei das Reich des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.« (rumän. Kloster)

"Diakon: Vater, Heiliger, segne das Reich!

Priester: Gesegnet sei das urewige Reich des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit, und in Ewigkeit." Deutsches orthodoxes Dreifaltigkeitskloster

Der Priester verherrlicht in seinem ersten Gebetsruf die Heilige Dreieinigkeit: "Gepriesen sei das Reich des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit." Die Sänger, die das Volk im Gebet gesanglich unterstützen, singen "Amen" orthodoxe-katechese

cuvânt {n} = Wort; Vokabel

binecuvântat {adj} {past-p} = gesegnet

binecuvântat {adj} [fig.] [înzestrat, talentat] = begnadet [gesegnet, begabt]

begnadet [gesegnet, begabt] = binecuvântat {adj} [fig.] [înzestrat, talentat]

gebenedeit [bibl., sonst veraltet] [gesegnet] = sfințit {adj} relig.

a binecuvânta = segnen

binecuvântare {f} = Segen {m}

binecuvântare {f} relig. = Segnung {f}

Dumnezeu să te / vă binecuvânteze! relig. = Gott segne dich / euch!

Fie ca Domnul să te/vă binecuvânteze! [folosit ca salut de întâmpinare mai ales în Austria și în sudul Germaniei ] = Grüß Gott! [österr.] [südd.]

Împărăția lui Dumnezeu = numită și „Împărăția Cerurilor”, conform bisericilor creștine un tărâm spiritual în care Dumnezeu va domni ca rege = Kingship and kingdom of God

Reich Gottes = βασιλεία τοῦ Θεοῦ (basileia tou theou, Reich Gottes), Matthäus: βασιλεία τῶν ουρανῶν (basileia ton ouranon, Reich der Himmel) dynamische Ausübung der „Gottesherrschaft“ oder „Königsherrschaft Gottes“ - in diesem Sinne wird vom "Reich Gottes" auch als dem zukünftigen Ort der Geretteten gesprochen

Împărăție = Regat = Königreich = Realm

Împărați ai Sfântului Imperiu Roman = Heiliges Römisches Reich = Holy Roman Empire

împărat {m} = Kaiser {m}

împărăție {f} ist. = Kaisertum {n}

împărăție {f} = Reich {n}

împărăteasă {f} = Kaiserin {f}

împărătesc {adj} = kaiserlich

acum {adv} = jetzt; nun

(pururea = je)

de-a pururea {adv} = für immer (ewig)

pentru totdeauna {adv} = für immer

și păcatul meu înaintea mea este pururea = und meine Sünde ist immer vor mir (Psalm 50, 5)

Auriu ca mândrul soare

Fi-va'l nostru viitor.

Pururea'n eternă floare

Și cu luci netrecător.

Gold wie die prächtige Sonne

wird unsere Zukunft sein.

Dauernd in ewiger Blüte

und mit unvergänglichem Glanz.

Trei culori#Ursprünglicher Text

veșnic {adj} = ewig

veșnic {adv} = immerdar [geh.]

pentru totdeauna {adv} = immerdar [geh.]

etern {adj} = ewig

veșnicie {f} = Ewigkeit {f}

eternitate {f} = Ewigkeit {f}

În Pragul Eternității [Vincent van Gogh] = An der Schwelle der Ewigkeit

Eternitate = Ewigkeit = Eternity

Text[modificare | modificare sursă]

Preotul: În pace, Domnului să ne rugăm.

Diakon: In Frieden lasset uns beten zum Herrn. (OBK)

Priester: In Frieden lasset zum Herrn uns beten. (rum.)

Im Frieden lasset uns beten zu dem Herrn! (Buchhagen)

Priest: In peace, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Chor: Herr, erbarme Dich. (OBK)

Das Volk: Herr, erbarme Dich. (rum.)

Kyrie eleison! (Buchhagen)

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru pacea de sus și pentru mântuirea sufletelor noastre, Domnului să ne rugăm.

Diakon: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn. (OBK)

Priester: Um den Frieden von oben und um das Heil unserer Seelen, lasset zum Herrn uns beten. (rum)

Um himmlischen Frieden und das Heil unserer Seelen lasset uns beten zu dem Herrn! (Buchhagen)

Priest: For the peace from above and for the salvation of our souls, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Chor: Herr, erbarme Dich. (OBK)

Das Volk: Herr, erbarme Dich. (rum.)

Kyrie eleison! (Buchhagen)

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru pacea a toată lumea, pentru statornicia sfintelor lui Dumnezeu Biserici și pentru unirea tuturor, Domnului să ne rugăm.

Priester: Um den Frieden der ganzen Welt, um den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und um die Einheit aller, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: Um den Frieden der ganzen Welt, um das Wohl der heiligen Kirchen Gottes und um die Vereinigung aller lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For the peace of the whole world, for the well-being of the holy Churches of God, and for the union of all men, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.

(Diakon: Um den Frieden von oben und das Heil unserer Seelen lasset uns beten zum Herrn.) http://www.abtei-niederaltaich.de/spiritualitaet/ostkirchliche-gebete/friedensektenie/

Chor: Kyrie eleison.


Preotul: Pentru sfântă biserica aceasta și pentru cei ce cu credință, cu evlavie și cu frică de Dumnezeu intră și se roagă într-însa, Domnului să ne rugăm.

Priester: Für dieses heilige Gotteshaus und für die, so in Glauben, Andacht und Gottesfurcht in dasselbe eintreten, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: Für dieses heilige Haus und für alle, die es mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht betreten, lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For this holy church and for those who enter it with faith, reverence, and the fear of God, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru Înalt Preasfințitul Arhiepiscopul și Mitropolitul nostru Iosif, pentru cinstita preoțime și cea întru Hristos diaconime, și pentru tot clerul și poporul, Domnului să ne rugăm.

Priester: Für unseren hochgeweihten Erzbischof und Metropoliten Iosif, für die ehrwürdige Priesterschaft, für das Diakonat in Christus, für den ganzen Klerus und für das Volk, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: (Für unseren heiligen Vater N.N., den Papst von Rom,) für unseren hochgeweihten (Erz-) Bischof N.N., unseren Abt N.N., für den Priesterstand und den Diakonat in Christo, für den ganzen Klerus und für alle Gläubigen lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For our Most Reverend Archbishop and Metropolitan Iosif, for the honourable presbytery, the diaconate in Christ, and for all the clergy and the people, let us pray to the Lord.

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Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru binecredinciosul popor român de pretutindeni, pentru porul francez și pentru toate popoarele creștine ale lumii, Domnului să ne rugăm.

Priester: Für unser Volk und Land, für alle, die es regieren und beschützen, lasset zum Herrn uns betten.

Diakon: Für unser Volk und Vaterland und für alle, die es regieren und beschützen und die ihm dienen, lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For the devout Romanian folk everywhere, for the German folk, for all the Christian folks in the world, let us pray to the Lord.

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Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru sfânt locașul acesta, țara aceasta, pentru țara noastră România, pentru toate orașele și satele și pentru cei ce cu credință locuiesc într-însele, Domului să ne rugăm.

Priester: Für dieses Land und und diese Stadt, für alle Städte und Länder und für alle Gläubigen, so in denselben wohnen, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: Für diese Stadt (oder dieses Dorf oder dieses heilige Kloster) für jede Stadt und jedes Land und die im Glauben darin Lebenden lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For this holy church, for this country, for our country Romania, for all cities and villages, and for those who in faith dwell therein, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru buna întocmire a văzduhului, pentru îmbelșugarea roadelor pământului și pentru vremuri pașnice, Domnului să ne rugăm.

Priester: Um günstige Witterung, um reiches Gedeihen der Früchte der Erde und um friedliche Zeiten, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: Um gedeihliche Witterung, um reichlichen Ertrag der Früchte der Erde und um friedliche Zeiten, lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For favourable weather, for an abundance of the fruits of the earth, and for peaceful times, let us pray to the Lord.

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Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru cei ce călătoresc pe ape, pe uscat și prin aer, pentru cei bolnavi, pentru cei ce se ostenesc, pentru cei robiți și pentru mântuirea lor, Domnului să ne rugăm.

Priester: Für die Reisenden zu Wasser, zu Lande und in der Luft, für die Kranken, Leidenden und Gefangenen und um ihre Errettung, lasset zum Herrn uns beten.

Diakon: Für die Reisenden zu Lande, zu Wasser und in der Luft, für die Kranken, Leidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasset uns beten zum Herrn.

Priest: For travellers by sea, by land, and by air, for the sick, for the suffering, for captives, and for their salvation, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pentru ca să fim izbăviți noi, de tot necazul, mânia, primejdia și nevoia, Domnului să ne rugăm.

Priester:

Diakon: Dass Er uns erlöse von aller Trübsal, von Zorn, Not und Bedrängnis, lasset uns beten zum Herrn.

Priest: That we may be delivered from all affliction, wrath, and need, let us pray to the Lord.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Apără, mântuiește, miluiește și ne păzește pe noi, Dumnezeule, cu harul Tău.

Priester:

Diakon: Stehe bei, errette, erbarme Dich und wache über uns, o Gott, durch Deine Gnade.

Priest: Help us, save us, have mercy on us, and keep us, O God, by Thy grace.

[image of music]


Credincioșii: Doamne miluiește.

Das Volk: Herr, erbarme Dich.

Chor: Kyrie eleison.

People: Lord, have mercy.


Preotul: Pe Preasfânta, curata, preabinecuvântata, mărita stăpâna noastră, de Dumnezeu Născătoarea și pururea Fecioara Maria, cu toți sfinții să o pomenim.

Priester: Unser allheiligen, reinsten, über alles gesegneten und ruhmreichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria, samt aller Heiligen eingedenk.

Diakon: Unserer allheiligen, allreinen, hochgelobten und ruhmreichen Herrin, der Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria mit allen Heiligen gedenkend, ...

Priest: Let us remember our most holy, pure, blessed, and glorious Lady, the Mother of God and ever virgin Mary, with all the saints.

[image of music]


Credincioșii: Preasfântă Născătoare de Dumnezeu, miluiește-ne pe noi.

Das Volk: Hochheilige Gottesbärerin errette uns.

People: Most holy Mother of God, have mercy upon us.


Preotul: Pe noi înșine și unii pe alții și toată viața noastră, lui Hristos, Dumnezeu să o dăm.

Priester: Lasset uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus unserem Gott, hingeben.

Diakon: ... wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, unserem Gott, überliefern.

Priest: Let us commit ourselves and one another and all our life to Christ our God.

[image of music]


Credincioșii: Ție, Doamne.

Das Volk: Dir, o Herr.

Chor: Chor Dir, o Herr.

People: To You, O Lord.


Preotul: Că Ție se cuvine toată slava, cinstea și închinăciunea, Tatălui și Fiului și Sfântului Duh, acum și pururea și în vecii vecilor.

Priester: Denn Dir gebühret alle Herrlichkeit, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Diakon: Denn Dir gebührt aller Ruhm, Ehre und Anbetung, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Priest: For to You belong all glory, honor, and worship to the Father and the Son and the Holy Spirit, now and forever and to the ages of ages.

[image of music]


Credincioșii: Amin.

Das Volk: Amen.

Chor: Amen

People: Amen.

http://liturghie.net/

Priesterworte[modificare | modificare sursă]

Opfergebet, nach Niederlegung der göttlichen Gaben auf den heiligen Tisch (während der Ektenie) leise gesprochen:

Herr, allmächtiger Gott, der Du allein heilig bist und von jenen, die Dich von ganzem Herzen anrufen, ein Opfer des Lobes annimmst, nimm die Bitte von uns Sündern auf und führe uns zu Deinem heiligen Altare. Befähige uns, Dir für unsere Sünden und die Unwissenheit des Volkes Gaben und geistige Opfer darzubringen. Würdige uns, vor Dir die Gnade zu finden, daß unsere Opfer Dir wohlgefällig werden, und daß der gütige Geist Deiner Gnade auf uns, auf die vor uns liegenden Gaben und auf Dein ganzes Volk niedersteigen möge.

https://www.unifr.ch/bkv/kapitel2197.htm


Während der Ektenie des Diakons spricht der Priester leise:

Herr, unser Gott, Deine Macht ist unvergleichlich, Deine Herrlichkeit unbegreiflich, Dein Erbarmen unermeßlich, Deine Menschenliebe unaussprechlich. Schau, Gebieter, in Deiner Güte auf uns und auf dieses heilige Haus herab. Breite über uns und allen, die mit uns beten, den Reichtum Deiner Barmherzigkeit und Deiner Güte aus.

http://www.abtei-niederaltaich.de/spiritualitaet/ostkirchliche-gebete/friedensektenie/

Chrysostomusliturgie[modificare | modificare sursă]

Liturgien, Griechische - Die griechische Chrysostomusliturgie

C. Die Messe der Gläubigen.

II. Große Ektenie und Opfergebet.

Große Ektenie und Opfergebet.

Der Priester gibt das Rauchfaß zurück, läßt das Phelonium herabfallen und spricht zum Diakon, das Haupt neigend: Gedenke meiner, Bruder und Mitdiener!

Und der Diakon sagt zu ihm:

Gott der Herr gedenke Deines Priestertums in seinem Reiche.

Dann neigt auch der Diakon sein Haupt, hält zugleich das Orarion mit drei Fingern der rechten Hand und sagt zu dem Priester:

Bete für mich, heiliger Herr!

Und der Priester spricht:

Der Heilige Geist wird auf Dich herabkommen und die Kraft des Allerhöchsten wird Dich überschatten.

Und der Diakon:

Der Heilige Geist wird mit uns opfern alle Tage unseres Lebens.

Und wieder sagt derselbe:

Gedenke meiner, heiliger Herr.

[S. 242] Und der Priester:

Der Herr gedenke Deiner in seinem Reiche, immerdar, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.

Nachdem der Diakon Amen gesagt und die Rechte des Priesters geküßt hat, geht er hinaus, stellt sich an seinen gewöhnlichen Ort und spricht:

Lasset uns unsere Bitte zum Herrn vollenden1.

Der Chor:

Herr, erbarme Dich. (Bei jeder Bitte.)

Für die vorgelegten kostbaren Gaben: lasset uns den Herrn bitten.

Für dieses heilige Haus und für diejenigen, welche es mit Glauben, Ehrfurcht und Gottesfurcht betreten: lasset uns den Herrn bitten.

Daß wir von jeder Trübsal, Zorn und Not befreit werden: lasset uns den Herrn bitten.

Unterstütze, rette, bemitleide und bewahre uns, o Gott, durch Deine Gnade.

Daß wir den ganzen Tag vollkommen, heilig, friedlich und sündelos zubringen: lasset uns den Herrn bitten.

Der Chor:

Gewähre es, o Herr.

Den Engel des Friedens, den treuen Führer, den Wächter unserer Seelen und Leiber: lasset uns vom Herrn erbitten.

Verzeihung und Nachlassung unserer Sünden und Fehltritte: lasset uns vom Herrn erbitten.

Was für unsere Seelen schön und nützlich ist und den Frieden der Welt: lasset uns vom Herrn erbitten.

Daß wir die übrige Zeit unseres Lebens in Frieden und Buße vollenden: lasset uns vom Herrn erbitten.

Ein christliches, schmerzloses, rühmliches und friedliches Ende unseres Lebens und eine gute Rechtfertigung vor dem furchtbaren Richterstuhle: lasset uns vom Herrn erbitten.

Eingedenk unserer allheiligen, unbefleckten, übergepriesenen und glorreichen Frau, der Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria und aller [S. 243] Heiligen wollen wir gegenseitig uns selbst und unser ganzes Leben Christus, unserm Gotte, empfehlen.

Der Chor:

Dir, o Herr.

Opfergebet, nach Niederlegung der göttlichen Gaben auf den heiligen Tisch (während der Ektenie) leise gesprochen:

Herr, allmächtiger Gott, der Du allein heilig bist und von jenen, die Dich von ganzem Herzen anrufen, ein Opfer des Lobes annimmst, nimm die Bitte von uns Sündern auf und führe uns zu Deinem heiligen Altare. Befähige uns, Dir für unsere Sünden und die Unwissenheit des Volkes Gaben und geistige Opfer darzubringen. Würdige uns, vor Dir die Gnade zu finden, daß unsere Opfer Dir wohlgefällig werden, und daß der gütige Geist Deiner Gnade auf uns, auf die vor uns liegenden Gaben und auf Dein ganzes Volk niedersteigen möge.

Der Priester spricht laut:Durch die Erbarmungen Deines eingeborenen Sohnes, mit welchem Du gepriesen bist samt Deinem allheiligen, guten und lebendigmachenden Geiste, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.

Der Chor:

Amen.

1: Der Anfang bei den Gebeten für die Gläubigen.

https://www.unifr.ch/bkv/kapitel2197.htm

Liturgien, Griechische

Die griechische Chrysostomusliturgie

Quellenangabe:

Griechische Liturgien. Übers. von Remigius Storf ; mit Einl. versehen von Theodor Schermann. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 5) München 1912.

Kommentar[modificare | modificare sursă]

Der Anfang der heiligen Liturgie nach Johannes Chrysostomos († 407)

Kleine Deutung der grossen Ektenie

Die Liturgie beginnt mit den Worten:

Beginn: Gesegnet sei das Königtum...[modificare | modificare sursă]

»Gesegnet sei das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.« 

Bei diesen Worten hält der Priester das Evangeliar hoch und macht damit das Kreuzzeichen über dem Altar (Antimis).

Dann kommt:

Die Grosse Synaptie/Ektenie oder Grosse Friedenbitten

Die nun folgende Reihe von Gebeten wird grosse Synaptie genannt, weil sie alles oder viel zusammenfasst, was das Leben der Gläubigen betrifft.

Die Gebete werden auch als Friedensbitten bezeichnet, weil die ersten drei die Bitte um Frieden beinhalten.

Gebet in Frieden[modificare | modificare sursă]

»In Frieden lasset zum Herrn uns beten.«

Die Kirche lehrt mit diesen Worten die Art des liturgischen Gebetes: In Frieden lasst uns bitten. Die Voraussetzung für die Feier der Liturgie ist der Frieden in den Seelen der Gläubigen. Dies ist ein Gebot Christi:

»Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.« (Matthäus 5, 23- 24).

Wenn die Gläubigen in der Liturgie das unblutige Opfer darbringen, sollen sie eine Familie sein, die sich in Frieden und Liebe um den Tisch Gottes versammelt.

»Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse sei fern von euch. Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.« (Epheser 4, 31).

Auf jede Bitte des Priesters antworten die Gläubigen mit

»Herr, erbarme dich.«

Das kürzeste Gebet der orthodoxen Kirche vereinigt alle anderen Gebete in sich und drückt gleichzeitig die Demut aus, die auch der Zöllner bei seinem Gebet im Tempel (Lukas 18, 13) empfand.

Gebet um den Frieden von oben[modificare | modificare sursă]

»Um den Frieden von oben und das Heil unserer Seelen lasset zum Herrn uns beten.«

Nachdem die erste Bitte die Art des Gebetes betraf, lehrt die Kirche mit der zweiten Bitte, worum der Mensch Gott zuerst bitten soll: den Frieden Gottes und die Rettung der Seele. Christus selbst lehrte:

»Euch aber muss es zuerst um sein Königtum und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.«  (Matthäus 6, 33).

Der Heilige Nikolaus Kabasilas erklärt: »Tatsächlich bedeutet die Rettung der Seelen das Königtum Gottes, und mit dem Frieden von oben ist die Gerechtigkeit gemeint. Denn Gerechtigkeit bedeutet in diesem Wort Christi nicht nur Zuteilung des Gleichen, sondern jede Art der Tugend. Und der Friede ist die Frucht aller Tugenden und des ganzen geistlichen Werks.« Frieden und Gerechtigkeit Gottes sind also ein tugendhaftes Leben.

Die liturgische Versammlung erbittet den Frieden von Gott, weil nur er ihn schenken kann. Es ist der Frieden, den Jesus seinen Jüngern gegeben hat:

»Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.« (Johannes 14, 27)

Der Heilige Nikolaus Kabasilas schreibt: »Weder kann das Auge ohne Licht sehen, noch ist es möglich, dass es ohne Christus ein wahres Leben und Frieden für die Seelen gibt«.

Der Abba Isaak erklärt: »Aus unaufhörlichen Tränen erhält die Seele den Frieden der Gedanken, aus dem Frieden der Gedanken wird sie erhoben zur Reinheit des Geistes, durch die Reinheit des Geistes kommt der Mensch zur Schau des Mysteriums Gottes.« 

Zu Beginn der Liturgie bitten die Gläubigen um den Frieden der Seele und suchen damit in Wirklichkeit Christus, wie der Heilige Basilius sagt: »Derjenige, der Frieden sucht, sucht Christus, denn er ist Frieden.«

Gebet für den Frieden der ganzen Welt und die Einheit[modificare | modificare sursă]

»Für den Frieden der ganzen Welt, den guten Stand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasset zum Herrn uns beten.«

»Die Kirche fordert uns auf, für unsere Mitmenschen zu beten«, schreibt der Heilige Nikolaus Kabasilas.

Die zweite Bitte galt dem Frieden Gottes. Derjenige, der das Geschenk des Friedens erhalten hat, erbittet diese Gabe auch für die anderen Menschen, die ganze Menschheit. Der Frieden der Welt bringt auch die Standfestigkeit der Kirche und die Einheit aller mit sich. Die Kraft des Friedens betont auch Paulus:

»... und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.« (Epheser 4, 3)

»Diese Einheit des Geistes kann es nicht geben bei Zwietr acht und Feindschaft«, erklärt der Heilige Johannes Chrysostomus.

Einheit bedeutet nicht nur Frieden und Liebe, sondern die Vereinigung der Gläubigen zu einer einzigen Seele:

»Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist.« (Epheser 4, 4)

Der Friede vereint die Gläubigen untereinander, aber auch mit Gott. »Der Frieden ist die Kirche Christi«, heisst es in den Anordnungen der Apostel.

Gebet für dieses heilige Haus[modificare | modificare sursă]

»Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht darin eintreten, lasset zum Herrn uns beten.«

Christus selbst forderte zum Gebet der Versammlung in der Kirche auf: »Alles was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.« (Matthäus 18, 19-20)

Der Heilige Johannes Chrysostomus nennt die Kirche »Paradies der Gegenwart des Herrn«. Im Kirchengebäude ist die Kirche, in der Kirche ist die Liturgie, in der Liturgie ist Gott.

Der Heilige Ignatius Theophorus schreibt in seinem Brief an die Epheser, dass die Gläubigen »Steine des väterlichen Tempels sind, bereit für das Gebäude, das Gott der Vater baut.« In der Kirche erhalten die Gläubigen die Gaben des Heiligen Geistes und werden das Material, aus dem die Kirche entsteht. Der Heilige Johannes Chrysostomus sagt: »Die Kirche ist nichts anderes als ein aus unseren Seelen gebautes Haus.« Mit der göttlichen Kommunion wird der Mensch ganz zum »christustragenden Tempel«:

»Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?« (1. Korinther 3, 16)

Gebet für die rechtgläubigen Christen[modificare | modificare sursă]

»Für die frommen und rechtgläubigen Christen lasset zum Herrn uns beten.«

Dies ist ein Gebet für die Christen, die sich mit Glauben, Ehrerbietung und Gottesfurcht in ihrer Kirche versammeln. Sie heissen Christen, weil sie mit Christus verbunden sind, seine Gebote erfüllen und sein Leben nachahmen. Er ist ihr Vorbild, sie sind seine Schüler.

In der Orthodoxie gibt es keine Frömmigkeit ausserhalb der Kirche und des liturgischen Lebens. Die Dogmen der Kirche sind für die Gläubigen keine theologische Theorie, sondern werden in der kirchlichen Gemeinschaft und in den Mysterien erfahren und erlebt. Die Beteiligung des Volkes am Gottesdienst ist eine Voraussetzung für das liturgische Leben überhaupt. Die Frömmigkeit des orthodoxen Gläubigen ist lebendig und praktisch und wird in der kirchlichen Versammlung durch die Darbringung von Opfergaben, durch Psalmengesang und durch die Verehrung der Heiligen und der Ikonen offenbar.

Gebet für Bischof, Priesterschaft, Diakonat und das gläubige Volk[modificare | modificare sursă]

»Für unseren hochgeweihten Bischof (Der Name wird erwähnt, in unserem Fall, der Erzbischof Joseph von Paris), die ehrwürdige Priesterschaft, das Diakonat in Christus, den ganzen geistlichen Stand und das gläubige Volk lasset zum Herrn uns beten.«

Bei der Feier des ersten eucharistischen Mysteriums war Christus selbst der Zelebrant. Nach seiner Himmelfahrt hatten die Apostel seinen Sitz in der eucharistischen Versammlung und in deren Nachfolge die Bischöfe, die von ihnen geweiht wurden. Dann gab es mit der Zeit immer mehr örtliche Kirchen, deshalb gaben die Bischöfe den Priestern die Aufgabe, die Liturgie zu feiern. Der Bischof ist ein Abgesandter Christi, die Ikone Christi, der Nachfolger der Apostel. Die Priester wiederum sind Abgesandte des Bischofs. Der Bischof überträgt die Priesterwürde auf die Priester und Diakone und gibt ihnen die Vollmacht, das Wort Gottes zu predigen, die Liturgie zu feiern und die anderen Mysterien der Kirche zu vollziehen. Jeder Priester zelebriert die Liturgie und die anderen Mysterien »im Namen« des Bischofs und gedenkt deshalb seines Namens. Die Apostel und ihre Nachfolger, Bischöfe, Priester und Diakone, schöpfen die Kraft ihrer Priesterschaft aus der Quelle Jesu Christi. Der Herr selbst sagte zu den Aposteln:

»Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab.« (Lukas 10, 16)

In den Anordnungen der Apostel wird gesagt, dass der Bischof Diener des Volkes ist, der Wächter der Kenntnis, der Vermittler zwischen Gott und den Gläubigen, der Lehrer der Frömmigkeit. Der Bischof steht zwischen den Gläubigen und Gott, bringt den himmlischen Segen zu ihnen herab und ihre Bitten zu Gott hinauf. Er ist Diener nicht nur für das Mysterium der Eucharistie, sondern auch für alle anderen Mysterien. Den Dienst des Klerus lehrte Christus nicht nur mit Worten, sondern sogar mit seinem Beispiel. Am Abend des Abendmahls wusch er seinen Jüngern die Füsse und sagte zu ihnen:

»Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.«  (Johannes 13, 15-17)

Gebet für diese und jede Stadt und alles Land[modificare | modificare sursă]

»Für diese Stadt, jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasset zum Herrn uns beten.«

Die Liebe Gottes ist allumfassend. Sie umfasst alle Menschen an allen Orten zu allen Zeiten. Diese Liebe ahmt die Kirche nach und fordert die Gläubigen auf, sie auch zu erreichen. Der Mensch ist nicht allein und unabhängig. Er ist eingebunden in die Gemeinschaft und hat das Bedürfnis, mit anderen zusammenzuleben. Deswegen baut er Dörfer und Städte. Die Gläubigen beten für das Dorf oder die Stadt, in der sie leben, aber auch alle anderen Menschen und die ganze Welt sollen in das Gebet eingeschlossen werden.

Gebet um günstige Wittterung, reichen Ertrag und friedliche Zeiten[modificare | modificare sursă]

»Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und um friedliche Zeiten lasset zum Herrn uns beten.«

Die sichtbare Welt wurde von Gott als Königreich des Menschen geschaffen. Der Mensch steht zwischen Gott und der Welt, als »König der Dinge auf der Erde, regiert von oben«, wie der Heilige Gregorius, der Theologe, schreibt. Er bekommt die Erde als Segen von Gott und bringt sie ihm wieder dar als Danksagung und Opfergabe. Der Mensch ist König und Priester der Welt Gottes. Diese friedliche Koexistenz des Menschen mit Gott und der Welt wurde mit dem Sündenfall zerstört: Der Mensch hört auf, König der Welt und Priester Gottes zu sein und unterwirft sich der Vergänglichkeit und dem Tod.

Die Erde wird vergänglich und zeitweilig. Mit dem Fall veränderte der Mensch die Beziehung zu sich selbst, zur Welt und zu Gott. Der Herrscher der Welt wird zum Sklaven der Welt. Er beherrschte sie nicht mehr, sondern sie beherrschte ihn.

»Wie lange noch soll das Land vertrocknen, das Grün auf den Feldern verdorren; weil seine Bewohner Böses tun, schwinden Vieh und Vögel dahin, denn sie denken: Er sieht unsere Zukunft nicht.« (Jeremia 12, 4)

Doch die Menschenliebe Gottes kommt und gibt alles dem gefallenen Menschen wieder zurück.

»Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.« (Römer 8, 20-21)

Mit der Menschwerdung Christi wird der Mensch wieder König der Welt und Priester Gottes. Das ist aber nicht nur die Rückkehr zum vorherigen Zustand, sondern viel mehr: der Aufstieg zu dem Ort, »wo Christus zur Rechten Gottes sitzt« (Kolosser 3, 1).

Christus vereint »alles, was im Himmel und auf Erden ist«. (Epheser 1, 10). Mit der Ankunft Christi kommt der Frieden Gottes zurück zur Erde.

Der Heilige Johannes Chrysostomus sagt: »Die Erde ist unsere Mutter und unsere Nahrung, sie ernährt uns; sie ist es, zu der wir wieder zurückkehren. Sie ist auch unser Grab.« 

Der Mensch besteht aus Körper und Seele, die eng miteinander verbunden sind. Jeder Teil hat seine eigenen Bedürfnisse. Und der Körper braucht für seine Bedürfnisse die Erde. Deshalb bitten die Gläubigen hier um den Segen Gottes für die Erde.

»Reiche müssen darben und hungern; wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.« (Psalm 33, 11)

Gebet für die Reisenden, Kranken und Gefangenen[modificare | modificare sursă]

»Für die Reisenden zu Wasser, zu Lande und in der Luft, für die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasset zum Herrn uns beten.«

Dieses Gebet wird für diejenigen gebetet, die aus berechtigtem Grund in der Liturgie fehlen. Die Gläubigen beten für alle, die mit ihnen zusammensein wollen, es aber in diesem Augenblick nicht können. Sie bitten, dass Gott diese Menschen beschützt. Der Zusatz »und um ihre Errettung« bedeutet hierbei nicht nur, da ss sie, wenn sie unterwegs sind, gesund zurückkehren, und dass die Kranken geheilt werden, sondern dass sie die Vergebung der Sünden und das ewige Leben erhalten.

Die Gläubigen handeln nach dem Gebot Christi: »Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.« (Matthäus 25, 40). Wenn sie ihre Liebe den Notleidenden geben, fühlen sie dabei, dass sie sie Christus geben. Das gilt für alle Orte und Zeiten, aber besonders für den Zeitpunkt der Liturgie, die das höchste Werk der Liebe Christi zu den Menschen ist.

Denn die Einladung Christi: »Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen« (Matthäus 11, 28), ist eine Einladung zu seiner eucharistischen Feier.

Und alle Leidenden und Ermüdeten, die seiner Einladung folgen, erleben die Ruhe seiner Gegenwart. Der Heilige Gregorios der Theologe sagt: »Die Seele, die sich anstrengt, befindet sich nahe bei Gott.«

Gebet um Erlösung von Begrängnus, Zorn, Gefahr und Not[modificare | modificare sursă]

»Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn, Gefahr und Not, lasset zum Herrn uns beten.«

Der Heilige Maximus der Bekenner schreibt: »Als der Mensch zu m ersten Mal die Erfahrung der Sünde gemacht hat und die Freude, die mit ihr kommt, spürte er gleich darauf die Bitterkeit des Schmerzes.«

Und der Heilige Nikolaus Kabasilas erklärt: »Gott liess den Schmerz zu, nicht in erster Linie, um den sündigen Menschen zu strafen, sondern als Heilmittel für jemanden, der krank geworden ist«. So sagt auch der Heilige Johannes Chrysostomus: »In unseren Augen erscheinen die Worte: »Im Schweisse deines Angesichts sollst du dein Brot essen« (Genesis 3, 19), zwar als Strafe, in Wirklichkeit aber sind sie Ermahnung und Heilmittel von den Wunden der Sünde.« Deshalb haben die Heiligen den Kummer in ihrem Leben als göttliches Heilmittel ertragen. Der Heilige Isaak nennt Schmerz und Kummer die »Basis der Tugend«: »Im Kummer und in den Bedrückungen kommt die Erfüllung der Gebote Gottes zur Vollendung.« So schreibt auch Paulus: »... wir rühmen uns auch der Bedrängnis; denn wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt.« (Römer 5, 3)

Die Heiligen wissen, dass es keinen Menschen gibt, der den Weg der Tugend gehen kann ohne Bedrängung, Schmerz und Versuchung: »Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz, später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.« (Hebräer 12, 11)

Deshalb nahmen die Heiligen den Kummer mit Freude an:

»Glücklich ist der Mann, der in den Versuchungen standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheissen ist, die Gott lieben.« (Jakobus 1, 12),

»Durch viele Drangsale müssen wir in das Königtum Gottes gelangen.« (Apostelgeschichte 14, 22)

Mit diesem Gebet bitten die Gläubigen Gott um Kraft, um Kummer und Not in ihrem Leben aushalten zu können. Christus sagte zu seinen Jüngern nach dem Abendmahl:

»In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber ... ich habe die Welt besiegt.« (Johannes 16, 33)

Gebet zur Gottesgebärerin[modificare | modificare sursă]

»Unserer allheiligen, reinsten, über alles gesegneten und ruhmreichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria, samt aller Heiligen eingedenk .«

Die Gemeinde antwortet: Hochheilige Gottesgebärerin errette uns.

Gebet für die Hingabe[modificare | modificare sursă]

»Lasset uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, unserem Gott, hingeben.«

Dir, o Herr.

Abschluß: Dir gebühret alle Herrlichkeit[modificare | modificare sursă]

»Denn Dir gebühret alle Herrlichkeit, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.« 

Amen.

http://www.biserica-luzern.ch/Deutung%20der%20Ektenie.pdf

Literatur[modificare | modificare sursă]

Einzelnachweise[modificare | modificare sursă]