Discuție:Bucșoaia, Suceava

Conținutul paginii nu este suportat în alte limbi.
Adăugare subiect
De la Wikipedia, enciclopedia liberă

Bukschoja – im Herbst ein Jubiläum In den Jahren vor und nach 1900 erschienen in der Bukowina auch für die größeren Gemeinden die ersten Gruß-Postkarten nach Steindruckvorlagen. In den Buchenländer Städten waren solche Poststücke schon früher in Umlauf gelangt. Die Reproduktion zeigt die älteste uns bekannte Gruß- und Ansichtskarte von Bukschoja, gedruckt in Czernowitz im Verlag von Leon König, bei dem viele Ansichtskarten wie auch ein Stadtplan der Landeshauptstadt erschienen sind. Über den Zipser Ort in der Nähe von Gura Humor haben wir mehrfach berichtet. Diese Postkarte, eine Ansicht der Dorfanlage im Tal, etwa von der selben Stelle fotografiert wie das Bild in unserer Ausgabe vom 20. März d. J. von Albert Kupferschmied, und ein Jubiläum in diesem Herbst sind Anlass, wieder über Aspekte der Ortsgeschichte im Kontext zu schreiben. Über die Besitzverhältnisse ist zu ergänzen, dass der größte und wichtigste landtäfliche Grundbesitzer im Ort und Umgebung der orthodoxe Religionsfonds war und unter Umständen im Forstbereich jetzt wieder wird. Politisch und verwaltungsmäßig war in der österreichischen Zeit Kampolung das Zentrum, weil im neuen Kronland nach der 48er Revolution hier eine Bezirkshauptmannschaft ihren Sitz hatte, aber auch ein Bezirksgericht, das zuständige Steueramt und das K. k. Notariat mit dem langjährigen Notar Nicolaus Drohomirecki de Howera gab es hier. Wichtige Person im Dorf selbst und mit offizieller Autorität waren die jeweiligen Förster. Zwischen 1860 und 1880 war es beispielsweise Vinzenz Göttinger, dessen Revier an das Stupikaner des Försters Alois Weissenbach grenzte. Beide gehörten zum Großforst der Herrschaft Illischeschti, die wieder dem Oberförsteramt Gura Humor unterstellt war, eines der drei großen Bezirks-Forstämter der ausgedehnten „K. k. Cameral“-Forstverwaltung der Bukowina zu Habsburger Zeit. Postmäßig waren die frühesten Ämter für Bukschoja in Kampolung und Gura Humor mit den Postmeistern Franz Neumayer und Heinrich Ginsel, dann ab etwa 1885 gab es das eigene Postamt. Die früheste Bahnanbindung war die indirekte über Frassin nach der Eröffnung der 67 Kilometer langen Strecke Hatna-Gura Humor-Frassin-Kampolung. Das Jubiläum in diesem Herbst steht in Verbindung mit dem stets gepflegten und schmucken katholischen Gotteshaus unmittelbar an der Landstraße: Es wurde vor 110 Jahren, am 25. September 1898 geweiht und unter die Schirmherrschaft der Jungfrau Maria gestellt. Kirchweih feierte man, wie in Arbore, Radautz und Sereth, an Maria Geburt (8. September). Über die Anfänge der kleinen katholischen Gemeinde, ihr erstes Bethaus und den Kirchenbau wurde bereits berichtet. In der Zwischenkriegszeit gehörte Bukschoja mit Bori(Boureni) und sieben weiteren Verwaltungsgemeinden zur Pfarrei Gura Humor. Diese zählte Mitte der 30ger Jahre insgesamt 4.000 Seelen. Betreut wurden sie von Pfarrer Sigismund Mück und Kaplan Josef Hartinger, ein Bukowiner Neupriester, der 1934 geweiht worden war. Die katholische Pfarrei gehörte damals mit neun weiteren zum Dechanat Suczawa unter Dechant Karl Schüttler. In Bukschoja gab es damals einen „Katholischen Mädchenbund“ und einen „Katholischen Jungmännerverein“, die dem „Landesverband der katholisch-deutschen Jugend in der Bukowina“ angehörten, Verband, der im Jahre 1913 gegründet und 1932 neu organisiert worden war. Luzain Geier/5.05.2008